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Bikepacking Tipps von unserer Kollegin Joanna

fahrrad.de |

Mit dem Fahrrad quer durch Arizona und Utah

Im Rahmen des Projekts 'Bike Jamboree - Around the World' hatte ich die einmalige Gelegenheit, mit dem Fahrrad durch Arizona und Utah zu reisen.

Die Reise fand im März und April 2019 statt und war eine völlig andere Radtour als alle, die ich zuvor in Europa gemacht hatte. Gemeinsam mit zwei Freunden sind wir als Team in 4 Wochen fast 1.700 km gefahren. Wir starteten in Grand Canyon Village, radelten durch 6 Nationalparks und kamen zum Schluss in Saint George, Utah an.

Auf unserer Reise haben wir viel erlebt und großartige Erfahrungen gesammelt. Täglich meisterten wir etliche Herausforderungen, überwanden gewaltige Höhenunterschiede und hatten von Frühling über Sommer, Herbst und Winter alle Wetterverhältnisse auf unserer Reise. Was uns außerdem sehr geprägt hat, waren die großartigen Menschen, die wir auf unserer Tour kennenlernen durften.

Du möchtest mehr über meine Reise und das Bike Jamboree Abenteuer wissen? In diesem Artikel erzähle ich, was ich erlebt habe, wie meine Etappen aussahen und was ich über die Orte auf meiner Reise gelernt habe. Außerdem verrate ich dir, wie du dich am besten auf so einen aufregenden Trip vorbereitest.

Das Fahrrad, die Packtaschen und die passende Ausrüstung

Die wichtigste Regel beim Packen für eine solche Reise lautet: weniger ist mehr. Denk daran, du musst das komplette Gewicht der Taschen über die gesamte Reise mitschleppen.

Wichtige Dinge, die du dennoch auf jeden Fall mitnehmen solltest:

Das richtige Fahrrad

Ich habe mich bei dieser Reise für ein typisches Tourenrad, mit einem Vorder- und Hinterradgepäckträger, entsprechenden Packtaschen, sowie festem Licht und Schutzblechen entschieden. Das Rad bot eine bequeme Geometrie bei der man eine relativ aufrechte Position einnehmen konnte – was für lange Touren sehr gut ist – vor allem für den Rücken.

Das Tourenrad ist, im Vergleich zu meinem Gravelbike, schwerer. Daran musste ich mich bei der Tour erst einmal gewöhnen. Der Vorteil des Tourenrads liegt vor allem in der Stabilität und der guten Übersetzung mit ausreichend Gängen - was vor allem im Gelände und auf hügeligen Strecken Vorteile bringt.

Bikepacking Radreise - USA - Arizona - Utah

Wer lieber mit einem leichteren Rad unterwegs ist, für den könnte sich eventuell auch ein Gravelbike anbieten. Du solltest dabei aber beachten, dass wenn du all deine Sachen, wie Zelt, Schlafsack und Matte, einen Kocher, Werkzeug, Kleidung, Essen und mindestens einen Wasserbeutel mitnimmst, du am besten klassische Tourentaschen am Rad befestigen solltest. Dein Gravelbike sollte also die Möglichkeit bieten, Gepäckträger vorne und hinten anbringen zu können. Wenn das möglich ist, kann das Gravelbike eine gute Wahl für eine solche Tour sein.

Tipp zu den Pedalen: Ich würde Klickpedale für die Tour empfehlen. Sie ermöglichen eine bessere Kraftübertragung und sparen somit Energie.

Taschen und Packtaschen

Wie oben erwähnt – hatten wir viel Gepäck, das irgendwie verstaut werden musste. Wir entschieden uns daher für Packtaschen vorne und hinten. Damit hatten wir genug Stauraum um alles, was wir wirklich brauchten, am Rad unterzubringen. Zusätzlich zu den Taschen hatte ich noch einen 60-Liter-Beutel aus wasserdichtem Material, den ich zwischen meine Packtaschen auf dem Gepäckträger hinten befestigte. Darin verstaute ich Zelt, Matte und Schlafsack. Am Flughafen konnte man die Tasche praktischerweise als Gepäck aufgeben. Ein Sportbeutel mit Kordeln eignet sich zudem perfekt, um darin Wertsachen aufzubewahren. Wenn man das Fahrrad mal abstellt und zu Fuß weiter geht, kann man den Beutel bequem mitnehmen.

Ich persönlich würde davon abraten bei einer solchen Tour einen Rucksack zu tragen. Es ist angenehmer, wenn man kein zusätzliches Gewicht am Körper tragen muss und die Taschen bieten genug Stauraum, um alles unterzubringen.

Die Ausrüstung

Neben der passenden Radbekleidung (weitere Informationen dazu gibt es auch unter dem Abschnitt „Wetter“) sollten sich im Gepäck auf jeden Fall noch Werkzeug und ein Reparaturset für Notfälle befinden.

Das häufigste Problem auf solchen Touren sind Reifenpannen. Natürlich wisst ihr, dass Dinge wie ein paar Schläuche, Reifenheber und eine kleine Pumpe in keinem Gepäck fehlen dürfen - auch Tubelessfahrer sollten ein passendes Reparaturset griffbereit haben.

Für kleine Reparaturen unterwegs am Rad ist ein gut ausgestattetes Minitool in der Regel ausreichend. Mein Tipp: Nehmt Ersatzspeichen mit - sie sind leicht und nehmen wenig Platz weg. Im Notfall können sie jedoch, wie bei mir, sehr hilfreich sein.

Was bei einer solchen Reise ebenfalls nicht fehlen darf sind Kettenschloss und -werkzeug, um gegebenenfalls eine gesprungene Kette reparieren zu können – denn mit einer kaputten Kette irgendwo im Nirgendwo ist man sonst komplett verloren.

Wahre Allzweckwunder sind zudem ein paar Kabelbinder und starkes Panzertape. Ganz nach Mac Guyver Manier können damit sehr viele Dinge repariert werden. Zum Beispiel lässt sich damit eine Lampe prima am Lenker befestigen, wenn die originale Halterung kaputt gegangen ist. Auch Löcher in Taschen, Zelt oder Matte lassen sich damit wunderbar flicken.

Als Zelt empfehle ich freistehende Varianten, denn an manchen Orten ist es schwer die Heringe im Boden zu befestigen. Bei uns war das zum Beispiel mit dem sehr harten Boden auf dem Campingplatz in Canyonlands der Fall.

Vergiss auf deiner Packliste auf keinen Fall den Erste-Hilfe-Kasten mit einer Notfalldecke, Verbandszeug und Desinfektionsmittel.

Schmerzmittel kannst du ohne Rezept in den USA in fast jedem Supermarkt und an jeder Tankstelle kaufen, ebenso wie Insektenschutzmittel und Sonnencreme.

Bitte beachte: Es gibt verschiedene Einschränkungen bezüglich der Mitnahme von Medikamenten in die USA.

Allgemein solltest du ein gültiges Rezept oder einen Arztbrief, idealerweise auf Englisch, dabei haben wenn du bestimmte Medikamente benötigst. Weitere Einzelheiten zu dem Thema erhältst du auf der Webseite der FDA.

In der Regel packt man die meisten Sachen hinten auf das Rad. Du solltest versuchen das Gewicht gleichmäßig auf alle Seiten zu verteilen, sowohl links und rechts, als auch vorne und hinten – je besser die Gewichtsverteilung ist, desto weniger musst du selbst ausbalancieren.

„Sind wir bald da?“ – Routenplanung & Orientierung

Bei der Planung sollte man die Tatsache, dass die Fläche der USA annähernd ganz Europa entspricht, nicht aus den Augen verlieren. Plane deine Rute also sorgfältig und kalkuliere auch genug Zeit ein. Du kommst auf dieser Strecke schnell in gebirgiges Gelände und brauchst dann die Zeit. (Zum Beispiel liegt das Grand Canyon Village in Arizona auf 2.047 Metern ü. M.). Bei einer Fahrt von 100 km muss man schnell auch 1.000 hm oder mehr überwinden. Wer nicht so oft in den Bergen unterwegs ist, für den könnte das zu einer echten Herausforderung werden.

Was du auch beachten solltest:

Auf der anderen Seite des Teiches wird mit imperialen Maßen gemessen, das bedeutet:

Kilometer werden zu Meilen, Liter zu Gallonen und die Höhe wird in Fuß und nicht in Metern gemessen. Am Anfang weißt du vielleicht nicht, was du anziehen sollst, denn die Temperatur wird in Fahrenheit angezeigt statt in Celsius. So wird jeder Tag zu einem kleinen, mathematischen Rätsel, bis man mit den Einheiten vertraut ist.

Du solltest dich auch darauf einstellen, dass Arizona und Utah über keine gute Netzabdeckung für Handyempfang verfügen. Sogar im Grand Canyon Village, obwohl touristisch beliebt und sehr überlaufen und zudem mit zahlreichen Hotels am Rande des Gebiets, gab es kein Telefonsignal. Als Faustregel kann man festhalten: je höher man kommt, desto weniger Handyempfang gibt es. Solltest du dich ausschließlich auf Online-Karten verlassen, könnte das zum Problem werden. Solltest du mal Hilfe benötigen, wäre es gut die nächste Straße zu suchen – dort kannst du dann ein Auto anhalten und um Hilfe bitten. Idealerweise reist du in einer Gruppe, sodass ihr euch gegenseitig helfen könnt. Auf jeden Fall wäre es auch gut, wenn du zusätzlich ein GPS Gerät, das offline funktioniert und lange Batterielaufzeiten hat, dabei hast und die Karten auch auf dein Handy lädst, sodass du auch offline navigieren kannst. Zudem geht nichts über eine gute, traditionelle Papierkarte, denn die funktioniert auch noch, wenn allen anderen Geräten der Saft ausgegangen ist.

Wenn du bei deinem Trip durch die USA überlegst im Freien zu campen, empfehle ich dir diese nützliche Webseite: Freecampsite Hier findest du alle Campingplätze in den Regionen, inklusive Beschreibung, Wegbeschreibung, Ausstattung und sogar Infos zu dem Telefonnetz mit der besten Abdeckung in der Gegend.

Es ist schwierig die gesamte Reise am Anfang komplett durchzuplanen. Wir haben für uns eine Mindeststrecke berechnet, die wir jeden Tag zurücklegen mussten um unser Ziel ohne Stress zu erreichen.

Schnee und Wetter - Bikepacking USA - die richtige Kleidung

„Ich weiß nicht, was ich anziehen soll" – ein Wort zum Wetter

Nicht nur die Temperatur in Fahrenheit stellt einen vor die knifflige Frage, was man anziehen sollte. Da der Höhenunterschied auf der Tour teilweise sehr groß ist, solltet ihr euch auf einer solchen Radtour auf unterschiedlichste Wetterbedingungen vorbereiten. Gerade im März kann es in den höheren Lagen harte Winter mit heftigen Schneefällen und Temperaturen um die 0 Grad Celsius geben, während unten in den Tälern bis zu 25 Grad erreicht werden.

Nimm auf deine Reise also am besten sowohl Winter- als auch Sommerbekleidung mit. Du wirst nicht glauben, wie froh man sein kann, wenn man gerade nach Sonnenuntergang und am frühen Morgen eine kuschelige Daunenjacke und eine warme Hose dabei hat.

Denke auch an einen Windbreaker, Thermounterwäsche und lange Radhandschuhe. Ebenfalls mit dabei sollten Überschuhe und wasserdichte Socken sein, damit die Füße warm und trocken bleiben.

Bei dem Schlafsack sollte ein Model gewählt werden, das mindestens bis 15 Grad komfortabel warm hält. Zusätzlich schützt eine Isomatte vor dem kalten Boden. Idealerweise nimmst du noch eine Bodenmatte mit, die du unter das Zelt legen kannst. Sie isoliert nicht nur, sondern hält dein Zelt gleichzeitig auch sauber.

„Was steht heute auf der Speisekarte?"

Wer Berge und Hügel erklimmen möchte, braucht auch ordentliche Stärkung. Um bei der Essensplanung unterwegs flexibel zu sein haben wir einen Campingkocher mit mehreren Kartuschen im Gepäck gehabt. Die Basis unserer Mahlzeiten bestand bei uns meist aus Nudeln oder Reis. Das ist einfach und schnell zu kochen, was nach einem langen Tag auf dem Rad wichtig für uns war. Wir verfeinerten die Grundlage einfach mit Soßen und Dosen- oder frischem Gemüse. In unseren Packtaschen befanden sich zudem Bananen, Studentenfutter und Schokoriegel als Snacks für den Tag. Worüber wir auch immer wieder dankbar waren, war ein heißer Tee in unseren Thermosflaschen, der uns auch von innen wärmte.

Wenn wir die Gelegenheit hatten, aßen wir in örtlichen Restaurants - kalorienreiche Gerichte waren garantiert.

Wichtig war für uns natürlich auch, immer genug Wasser sowohl zum trinken als auch zum kochen dabeizuhaben. Deshalb nutzten wir jede Gelegenheit, um unsere Vorräte zu füllen. Auch an den Quellen der Nationalparks bedienten wir uns, wenn sie nicht gerade gefroren waren.

Zum Glück hatten unsere Taschen am Hinterrad genug Platz um eine Wassergallone und eine Vakuumflasche mitzunehmen.

Diese hinterhältigen, ständig hungrigen Kreaturen

Wildtiere zu sehen ist spannend – kann aber auch gefährlich sein

Sei dir auf dieser Reise bewusst, dass du eine Region durchquerst, die von Elchen, Berglöwen, Kojoten, Bären und anderen wilden Tieren bewohnt wird. Häufig wirst du auf Schilder treffen, die vor diesen Tieren in und um die Nationalparks warnen. Du solltest dich aber nicht nur vor den großen Tieren in Acht nehmen. Unterschätze niemals ein Eichhörnchen! Die kleinen Nager haben ein sehr großes Interesse an deinem Essen. Eigentlich klingt das ganz niedlich oder? Naja, zumindest bis die süßen Tierchen deine Tasche oder dein Zelt durchgebissen haben oder dir in die Hand beißen, wenn du versuchen willst sie zu füttern! Zudem sollte dir bewusst sein, dass die kleinen Tierchen auch Krankheiten übertragen können. Pass also gut auf dein Essen und deine Taschen auf. Auf den Campingplätzen werden oft Munitionskisten bereitgestellt, die dir dabei helfen sollen Lebensmittel und Müll sicher lagern zu können. Dieses Angebot solltest du nutzen. Es ist auf jeden Fall besser, auch wenn es nur Eichhörnchen sind, die Tiere nicht zu füttern. Besser für die Gesundheit und die eigene Sicherheit!

Die Nationalparks

Den Besuch einiger Nationalparks in der Gegend solltest du auf jeden Fall mitnehmen auf deiner Reise.

Mein Tipp: Fange früh genug an deine Besuche zu planen. Dies gilt vor allem wenn du in der Nähe beliebter Wanderwege wandern und zelten möchtest.

Wilde Tiere Bikepacking - USA - Radreise

Viele der Parks verlangen Eintritt von bis zu 30 Dollar. Da könnte ein Gruppenpass für bis zu vier Personen interessant sein. Der Pass kostet 80 Dollar im Jahr und man erhält Zugang zu allen Nationalparks und einigen anderen, landschaftlich schönen und historisch geprägten Erholungsgebieten. In vielen Parks gibt es die Möglichkeit überall, auch wild und abseits ausgewiesener Campingplätze, zu campen. Dafür braucht man allerdings eine sogenannte Backcountry- Genehmigung. Diese Genehmigungen sind allerdings, je nach Nationalpark, begrenzt. Daher bekommt man oft nur eine Genehmigung, wenn man Monate im Voraus bucht (dies gilt auch für Hütten oder Zimmer in Lodges). Auf der offiziellen Webseite des jeweiligen Nationalparks findest du alle relevanten Informationen, Karten, aktuelle Wetterwarnungen und wissenswertes zu Outdooraktivitäten. Bei Fragen kannst du die Nationalparks auch gut per E-Mail kontaktieren, sie helfen dir gerne weiter. Wenn du einen Aufenthalt auf einem der Campingplätze planst, prüfe zuerst ob du dort einen Platz reservieren kannst oder ob die Regel gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Die Begegnungen

Das Beste am Radfahren ist die Begegnung mit den Menschen, die man unterwegs trifft: Man tauscht Erfahrungen aus und hört beeindruckende Geschichten – genau durch diese Menschen wird die Reise zu etwas ganz Besonderem.

In den USA fühlten wir uns immer herzlich willkommen. Die Menschen waren neugierig, offen und hilfsbereit. Wir erhielten hilfreiche Insider-Tipps der Einheimischen für die besten Zeltplätze. Sie sorgten dafür, dass wir genug Essen und Wasser hatten und sie waren von uns Radfahrern beeindruckt, denn normalerweise ist diese Gegend von Autos und Campern dominiert. Diese Begegnungen stärkten mich in meiner Überzeugung, dass das Fahrrad nur nette Menschen anzieht.

Wenn ich jede Person aufzählen würde, die ich während meiner Reise getroffen habe, wäre dieser Abschnitt länger als der gesamte Artikel. Ich könnte zum Beispiel über Jonathan erzählen, einem freundlichen und stolzen Navajo-Mann, der uns in sein Haus eingeladen hat oder über den hilfsbereiten Ranger aus dem Zion-Nationalpark und die neugierigen, kleinen Jungen, die von unseren Fahrrädern begeistert waren.

Fazit? Die Menschen waren neugierig auf uns Bikepacker, offen für den Erfahrungsaustausch und bereit zu helfen. Diese Menschen waren es, die unserer Reise so unvergesslich gemacht haben.

Die Sicherheit

Unfälle können passieren. In den USA ist die medizinische Versorgung sehr teuer. Du solltest dir daher vor deiner Abreise eine Versicherung suchen, die einen eventuellen Krankenhausaufenthalt, eine medizinische Behandlung und andere medizinische Leistungen im Notfall übernimmt und abdeckt. Natürlich hoffen wir, dass nichts passiert, aber besser man ist abgesichert und es passiert nichts, als andersherum.

Obwohl die Fahrradinfrastruktur in diesen beiden Staaten nicht sehr entwickelt ist, kann man hier gut fahren, denn Autofahrer halten sich meist an die Verkehrsregeln, da die Strafen für Vergehen wie Geschwindigkeitsüberschreitungen meist sehr hoch sind. Die Straßenränder sind in der Regel breit und haben einen guten Belag. Dennoch solltest du darauf achten, dass man dich sieht. Lichter und Reflektoren sollten sowohl am Fahrrad als auch an der Kleidung und am Helm sichtbar angebracht sein.

In den Schluchten können unterschiedliche Unfälle passieren. Zu den häufigsten Todesursachen in den Schluchten zählen Dehydrierung, Hitzeerschöpfung und, man mag es kaum glauben, Fotoshootings an riskanten Abhängen. Ganz im Ernst: die zweithäufigste Todesursache im Grand Canyon sind Stürze an Abhängen. Dies soll also eine freundliche Erinnerung sein, dass es wichtig ist, die Regeln zu befolgen und sich über sicherheitsrelevante Informationen vorab schlau zu machen.

Denke auch daran, dass in Arizona der Zugang zu den Waffen einfach ist und die meisten Menschen dort eine Schusswaffe besitzen. Wenn du keinen geeigneten Platz zum Campen findest, du aber einen passenden Platz auf einem Privatgrundstück entdeckst, frage vorher immer erst den Besitzer ob du dort stehen bleiben darfst. Das hilft dabei Missverständnisse zu vermeiden. Das bedeutet nicht, dass die Leute hier gefährlich oder aggressiv sind, im Gegenteil, wie oben schon beschrieben haben wir nur freundliche Leute getroffen. Aber es gilt die Regel: Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Das Fazit

Wie du siehst, gibt es einige Dinge zu beachten, bevor du dich ins Abenteuer stürzt. Auf den ersten Blick klingt all das vielleicht wahnsinnig aufwändig und kompliziert. Wenn du aber 6-7 Monate vor deiner Reise anfängst alles in Ruhe zu planen, hast du keinen Stress und kannst deine Reise in Ruhe und Schritt für Schritt planen. Wenn du dich vorab gut vorbereitest, kann einer fantastischen Reise und einem großartigem Erlebnis, dass dir für immer bleiben wird, nichts mehr im Weg stehen.

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